Was ist eine Oberschule?
Die Oberschule wurde in Niedersachsen als Schulform erst im Schuljahr 2011/2012 eingeführt.
In der Regel vermittelt sie Unterrichtinhalte auf „grundlegendem und erweitertem Niveau“. Wir sprechen hier also von einer Schule, auf der man im Normalfall nach Klasse 9 oder 10 einen „mittleren Schulabschluss“ erwirbt.
Auf Wikipedia kann man lesen: „Die Oberschule fasst die Haupt- und Realschule zu einer Schulform zusammen.“ Wir möchten das eigentlich nicht so stehen lassen und sagen:
Keine Oberschule ist dabei wie die andere. Da die Schulform bei der Gründung wie ein Baukasten aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt werden kann, ist es möglich, die Ausgestaltung der Schule an den Rahmenbedingungen und Bedürfnissen des jeweiligen Standorts auszurichten.
Oberschul-Modell Hämelerwald
In Hämelerwald bauen wir gerade an folgendem Modell:
- In Klasse 5 kommen die Lernenden erst einmal an und die Lehrkräfte finden heraus, welche Stärken und Entwicklungsfelder die Kinder aus der Grundschule mitbringen.
- Ab Klasse 6 besteht die Möglichkeit, Französisch als zweite Fremdsprache oder zwei Wahlpflichtkurse (WPKs) zu wählen.
- In Klasse 7 werden die Lernenden dann auf Haupt- oder Realschulkassen aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt auf Basis der Versetzungszeugnisse aus Klasse 6.
- Bis Klasse 10 ist dann jederzeit ein Wechsel zwischen Haupt- und Realschulklassen möglich, wenn sich das Leistungsniveau der Kinder ändert.